Art-Pop-Duo
Das Art-Pop Duo besteht aus der ehemaligen Chapeau Claque Sängerin Maria Antonia Smalley (geb. Schmidt) und dem britischen Ambientkünstler Olan Mill alias Alex Smalley . Ihre Musik ist eine kaleidoskopische Reise durch Katharsis und Intimität. Experimentelle Sound-Kunst kollidiert mit eingängigem Pop. Marias Stimme vereint eine vertraute Verletzlichkeit und eine optimistische weibliche Kraft, während Alex ein Rückgrat aus physischen Beats und energiegeladenen Ambient-Flächen liefert. Im Sommer 2020 wurde die guatemaltekische Cellistin Mabi Fratti eingeladen, um die Elektronik des Projekts durch organische Texturen zu bereichern. Da Spotify überraschend über 40 Artist mit dem Künstlernamen Ampersand oder ähnlich beherbergt und die Musik im Artist-Dschungel nicht unauffindbar sein sollte, haben wir im Rahmen unserer ersten Veröffentlichung EP1 kurzfristig eine Namensänderung vorgenommen. Jetzt CIRCLE TO SQUARE ist eine Hommage an die Transformation von Zuständen. EP2 ist im Frühjahr 2025 zu erwarten.
My Placenta - My Ritual
ein Radiofeature Ursendung am 19.03.2023 auf Deutschlandfunk Autorenproduktion: Maria Antonia Schmidt
„Möchten Sie ihre Plazenta mitnehmen?“ Das Neugeborene kaum im Arm – und dann diese Frage. Während die einen bei der Vorstellung die Stirn runzeln vor Ekel, zücken die anderen schon freudig die Tupperdose. Ins Gefrierfach – fertig – los!
Gemeinsam mit Medikamentenresten, blutigem OP-Abfall und Fäkalien landet die Plazenta nach den meisten Geburten im klinischen Sondermüll. Nur wenige entscheiden sich, das handtellergroße Gewebe rituell zu würdigen.
Neun Monate immerhin war das Kind fest damit verbunden und wurde davon rundum versorgt. Plazentabräuche finden sich in alten Kulturen und deuten darauf hin, dass der Nachgeburt traditionell mit besonderem Respekt begegnet wurde.
Und weil es Trend ist, das Alte wiederzuentdecken und in modische Riten zu verpacken, kann sich auch ein Mutterkuchen-Smoothie neben der knalligen Plazenta-Kunst auf Pinterest sehen lassen. zum Nachhören HIER klicken
eine Kulturreportage Sendung am 20.09.19 auf Deutschlandfunk von Maria Antonia Schmidt
Mit einer Software Bewegungen hörbar machen: Diese Idee ist nicht nur kreativ, sondern hilft auch Menschen mit und ohne motorischen Einschränkungen, ihre Leidenschaft für Musik auf neue Weise auszuleben. Den Einfall dazu hatte der US-amerikanische Choreograf und Tänzer Robert Wechsler.
Die Software MotionComposer macht Bewegungen hörbar. Dafür braucht es gute Kameras, einen 3D-Sensor und einen Computer. Eine langsame Armbewegung in die Höhe lässt die Töne einer Harfe erklingen. Ein Zwinkern wird in kurzes Vogelgezwitscher übersetzt. Die Kameras registrieren bereits kleinste Bewegungen, wie eine Mundzuckung, sodass auch Menschen, die sich kaum bewegen können, zu Musikern werden.
Der amerikanische Choreograf und zeitgenössische Tänzer Robert Wechsler hat den MotionComposer 2011 erfunden. Gemeinsam mit seinem sechsköpfigen Team und zahlreichen internationalen Komponisten entwickelte er das System. Der MotionComposer 3.0 befand sich zur Zeit der Aufnahmen im finalen Entwicklungsabschnitt.
Maria Antonia Schmidt begleitete diese Phase und einen Workshop, bei dem der MotionComposer zum Einsatz kam. Dabei lernte sie: Die Software ist nicht nur Spielerei, sondern auch Therapiebegleiter. Zum Nachhören HIER klicken
Seit 1979 begleitet, antizipiert und analysiert die Ars Electronica die digitale Revolution, ihre Ursprünge, Erfolge und auch Irrwege. Als Festival für Kunst, Technologie und Gesellschaft stand und steht dabei immer die kulturelle und gesellschaftliche Bedeutung neuer technischer und wissenschaftlicher Entwicklungen im Vordergrund. In diesem Jahr feiert die Ars Electronica ihren 40. Geburtstag und lenkt auch diesmal den Blick nach vorne, auf die künstlerisch-wissenschaftliche Vermessung der digitalen Realität, ihrer Zukunftsperspektiven und unserer Handlungsoptionen.
Vom 4.-10.09.2019 wird die Soundinstallation und das Radiofeature »TARDIGRADA« im Rahmen der Shared Habitats Ausstellung auf dem ARS ELECTRONICA Festival präsentiert.
Unter dem Namen »Bohème 2020« kommen seit 2014 während der Musikfestspiele junge Künstler verschiedener Nationalitäten und unterschiedlicher Kunstsparten wie Bildende und Darstellende Kunst, Videokunst, Tanz, Literatur und Musik zusammen, um mit einem selbst kuratierten Programm Räume für Spontaneität innerhalb des Festivals zu besetzen. Die Energie des kreativen Austauschs und die Authentizität des Ausdrucks, mit der die Künstler sich untereinander wie auch dem Publikum begegnen, sind eindrücklich und zeigen das große Potenzial und die Kraft dieses besonderen Formats. 2019 werden die zwei zeitgenössischen Tänzereinnen Mareike Jung (D) und Caroline Alves (BRA), die Medienkünstlerin Maria Antonia Schmidt (D), sowie die junge Ausnahmepianistin Tiffany Poon (USA) die Bohème 2020 stellen.
eine Kulturreportage Sendung am 20.09.19 auf Deutschlandfunk von Maria Antonia Schmidt
Sechs Gottesdienste am Tag und jede Menge Arbeit. Im Kloster Helfta leben elf Nonnen des Zisterzienserordens. Ora et labora – Arbeit und Gebet sind nach wie vor Taktgeber des klösterlichen Lebens. Wer entscheidet sich heute noch für einen so entbehrungsreichen Lebensweg?
Zum Nachhören HIER klicken
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Alles eine Frage des Techno: Die Serie „Beat“ taucht in Berlins Clubszene ein. Ihre Spannweite reicht von der miesen kleinen Welt der Darkrooms bis zu Waffenhandel und Organraub an Flüchtlingen. 2019 wurde die Serie mit dem Grimmepreis ausgezeichnet. Chapeau Claque Titel "Zusammen im Kreis" ist Teil des bewegenden Soundtracks der Serie.
Literatur in Ost und West Die Bücherburg eine Kulturreportage Sendung am 07.12.2018 auf Deutschlandfunk von Maria Antonia Schmidt
Wer in die Bücherburg in der Gemeinde St. Johannes in Katlenburg kommt, tritt ein in eine Landschaft aus Papier. Ungefähr eine Million Bücher lagern hier, zu Büchertürmen gestapelt. Pfarrer Weskott hat die Bücher in den 1990er-Jahren vor dem Vergessen gerettet. Wie ein Schäfer steht Pastor Weskott zwischen seinen Schützlingen: einer Million Bücher. In einer Scheune stapeln sie sich zu atemberaubenden Türmen und warten darauf, neu entdeckt zu werden. Viele der Bücher sind in der DDR geschrieben worden. Weskott hat sie vor der Zerstörung bewahrt.
Ein Zeitungsartikel machte Martin Weskott 1991 auf die Berge von Büchern aufmerksam, die auf einer Müllkippe in Plottendorf verrotten sollten. Zu seinem Erstaunen fand er unter den bereits von der Witterung zersetzten Büchern Werke von Stefan Heym, einem der bedeutendsten Schriftsteller der DDR. Auch Bücher von Jaroslav Seifert waren darunter, dem tschechischen Nobelpreisträger für Literatur.
Foto:
Candy Welz
Die Gewinner des diesjährigen Preises der Medienkunst stehen fest: Phillip Klein, Stephan Isermann, Maria Antonia Schmidt und Matthias Pitscher sind im Rahmen der Summaery2017 für ihre Abschlussarbeiten im Studiengang Medienkunst / Mediengestaltung ausgezeichnet worden. Für das Radiofeature »TARDIGRADA - von mikrobiotischen Lebenskünstlern« und der dazugehörigen 5.1. Soundinstallation durfte ich mich riesig über Platz 3 freuen!
Das Feature wurde seither vom SRF2, Deutschlandfunk, MDR/RBB und dem SR2 übernommen.
Das Radiofeature »Born to Work« von Stefanie Heim lief am Wochenende im Programm des DOKKA Festivals in Karlsruhe. Als Co-Regisseurin durfte ich Stefanie Heim auf das Festival begleiten. Hier im gemeinsamen Interview mit SWR2 Redakteur Wolfram Wessels.
Bild: Carmen Beckenbach
Am 30. März 2017 um 20:00Uhr strahlt der Schweizer Rundfunk mein Feature »TARDIGRADA - von mikrobiotischen Lebenskünstlern« aus. Das Stück entstand im Rahmen meiner Masterarbeit am Lehrstuhl für experimentelles Radios der Bauhaus-Universität Weimar. Ein Radiofeature über skurrile, winzige Bärchen, die in Sachen Überlebenskunst als weltweite Spitzenreiter gelten. Ein amüsantes und musikalisches Stück zwischen Wissenschaft und Absurdität.
Wir freuen uns riesig über die ausverkauften Benefizkonzerte in Erfurt und Jena! Das Projekt »Emma Mai & Habibi Chor« wurde im November 2015 spontan ins Leben gerufen. Syrische und irakische Flüchtlinge singen gemeinsam mit uns arabische und deutsche Songs.
Am 10.08.2015 läuft unser Stück »Das Ich als Ich« auf Deutschlandradiokultur. Eine komplexe O-Toncollage über das Thema Schulzeit, deren Grenzen zwischen Dokumentation und Fiktion verschwimmen.